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Woran erkennt man einen guten Gin?
Gin ist ein Wacholder-Schnaps, mindestens 37,5% vol. Alkohol muss hier enthalten sein. Den Wacholder muss man schmecken. Der Schnaps wird aber nicht aus Wacholder gebrannt, für das Brennen wird Getreide oder Melasse hergenommen. Der Wacholder selbst dient nur zur Aromatisierung. So entsteht zunächst ein völlig neutraler Schnaps, der erst durch den Wacholder seinen typischen Geschmack bekommt. Ein guter Gin ist aber nicht nur am Wacholder zu erkennen, auch die sogenannten Botanicals machen den Geschmack aus. Das sind meist würzige Geschmacksnoten, aus Wacholder, Koriander, Ingwer, Orangen und sogar Pfeffer. Der Gin ist etwas aus der Mode gekommen, doch er ist zurück und ist wahrscheinlich besser denn je.
Der Geschmack von Gin
Er muss eindeutig nach Wacholder schmecken, auch wenn viele andere Aromen eine Rolle spielen. Der Gin aus dem Schwarzwald, also der „Monkey 47“ vereint tatsächlich 47 Aromen. Es ist wirklich eine Kunst, so viele Aromen in einem einzigen Getränk zu vereinen und dass es dabei noch zu einem harmonischen Zusammenspiel kommt. Die gängigsten Gin-Sorten sind der „London Gin“, der „London Dry Gin“ und der „Dry Gin“.
Kleine Kaufberatung
Wenn Sie Gin kaufen, sollte er vor allen Dingen „rund“ im Geschmack sein. Vielleicht schmeckt er noch ein bisschen nach Zitrone? Ist noch eine leichte Note von Rosmarin vorhanden? Riechen Sie noch einen Hauch von Zimt oder Fenchel? Je mehr Aromen ein Gin besitzt, umso besser ist auch der Geschmack. Eigentlich wird Gin pur getrunken, was aber nicht heißen soll, dass ein guter Gin nicht auch als Gin-Tonic getrunken werden kann. Wenn Sie den Gin mehr für Cocktails oder Longdrinks verwenden, sollte der Gin nicht zu dominant im Geschmack sein, gut geeignet wäre der „Bombay Sapphire“.
Hier nun ein Überblick, welche Sorten sich für Cocktails eignen und welche eher nicht.
London Dry Gin: Dieser Gin enthält wenig Zucker, eignet sich also hervorragend zu wenig gesüßten Tonic und er ergibt einen guten Martini-Cocktail.
Plymoth Gin: Dieser Gin wird nur noch in Plymoth destilliert, diese Marke ist eher selten geworden. Dieser Gin hat einen herrlich runden Geschmack und sollte eigentlich pur getrunken werden. Mit einem Eiswürfel schmeckt er hervorragend.
Gin mit hohem Zuckergehalt: Sie sollten immer das Etikett beachten, denn dieser Gin kann Kopfschmerzen verursachen. Er gibt Cocktails den richtigen Geschmack, auch gemixt mit starken Aromen kann er getrunken werden. Feine Aromen würden hier untergehen.
Sloe Gin: Hierbei handelt es sich nicht um Gin, es ist ein Schlehen-Likör.
Gin-Cocktails
Meist ist Gin nur als Gin-Tonic bekannt, aber Sie können noch viel mehr daraus machen. Es gibt reichlich Gin-Sorten und genauso vielfältig ist er auch einsetzbar. Gin-Tonic ist sowieso sehr leicht herzustellen, sieht man von Eis und Zitrone mal ab, besteht das Getränk tatsächlich nur aus Gin und Tonic. Manchmal wird der Gin auch mit Gurke getrunken, hierfür eignet sich aber der englische Hendricks-Gin gar nicht, denn er wurde schon mit Gurke destilliert. Der beste Gin unserer Meinung wird mit einer Orange getrunken.
Welcher ist der beste Gin?
Sehr bekannt und beliebt ist der „Bombay Gin“ und der „Beefeater“. Diese Sorten erhalten Sie relativ günstig und sie sind von guter Qualität. Für Longdrinks oder Cocktails sind sie bestens geeignet. Allerdings gibt es weitaus bessere Sorten. Gute Gin-Sorten haben eben auch ihren Preis, wirklich hochwertig ist der „Plymouth-Gin“ oder der „Citadelle Gin“, diese Sorten sollten Sie aber nur pur genießen. Cheers!
Warum es sinnvoll ist, ein Haushaltsbuch zu führen?
Egal wohin man sieht und wen man auch fragt, stets und ständig wird gejammert, dass das Geld hinten und vorne nicht reicht und wie Sand zwischen den Fingern zu verlaufen scheint. Dabei kommt es nur zweitrangig darauf an, wie viel Geld man tatsächlich monatlich verdient, denn egal ob Kleinverdiener oder Großverdiener, der Überblick über die Ausgaben wird gerne verloren.
Meist liegt auch hier genau die Ursache jedes Übels. Man gibt Geld aus und häufig sind es die kleinen, unbedachten Beträge, die sich zu großen Summen zusammen läppern, und an die sich am Monatsende niemand mehr erinnern kann.
Das Führen eines Haushaltsbuchs - eine altmodische Angewohnheit?
Viele kennen es noch von den Eltern oder Großeltern, dass akribisch genau ein Haushaltsbuch geführt wurde. Egal ob die Mohnsemmel beim Bäcker ums Eck, das Eis am Stiel im Vorbeigehen oder der Fruchstshake in der Fußgängerzone, gerade diese kleinen Beträge, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, können am Ende des Monats für fragende Blicke sorgen, wenn es darum geht, wohin schon wieder das ganze Gehalt gewandert ist.
Darum ist es auf keinen Fall altmodisch, ein Haushaltsbuch zu führen. Ganz im Gegenteil, wer den Überblick behält, der hat auch mehr von seinem Geld. Wer zwischendurch auch immer einen Blick in das Haushaltsbuch wirft und Zwischenbilanz zieht, der kann auch kurzfristig die Notbremse ziehen, damit auch am 28. des Monats noch etwas Reserve für wichtige Ausgaben zur Verfügung steht.
Nicht alles, was vor 50 oder mehr Jahren üblich war, ist heute als unmodisch anzusehen. Natürlich kann, muss aber nicht, das Haushaltsbuch auf traditionelle Art und Weise geführt werden. Ob in einem hübschen, gebundenen Buch, auf einem Block oder im Filofax lassen sich Haushaltsbücher offline führen. Viel moderner und dem heutigen Zeitgeist entsprechend sind natürlich online geführte Haushaltsbücher. Hierfür können simple Excel Dateien verwendet werden, es gibt aber auch zahlreiche, zum Teil kostenlose Haushaltsbuch Apps wie Zuper , die jeden dabei unterstützen, die monatlichen Einnahmen und Ausgaben unter Kontrolle zu halten.
Was wird in ein Haushaltsbuch eingetragen?
Monatliche Fixkosten nehmen eine Position im Haushaltsbuch ein. Mit diesen immer wiederkehrenden Ausgaben kann das Budget sehr gut kalkuliert werden. Wichtig ist, dass man sich immer den frei zur Verfügung stehenden Geldbetrag vor Augen hält - um nicht über die eigenen Verhältnisse zu leben.
Nicht nur Miete und Nebenkosten zählen zu den monatlichen Fixkosten. Auch eventuelle Kreditrückzahlungen, Versicherungen und diverse Sparpläne können unter den laufenden Posten verbucht werden. Auch Internet, Telefon, Fernsehen und Sonderausgaben für Amazon-TV, Netflix und Co dürfen dabei nicht vergessen werden. Auch sämtliche Abos oder Gebühren, die für Kurse oder das Fitness Center benötigt werden, müssen als Fixkosten genau ins Haushaltsbuch eingetragen werden.
Sehr gefährlich um in Vergessenheit zu geraten sind kleine Beträge, die man rasch und nebenbei mit der Kreditkarte oder der EC-Karte bezahlt. Hier ist es ratsam, sich wirklich jeden Abend 5 Minuten Zeit zu nehmen, um diese Summen einzutragen.
Wird eine App verwendet, so lassen sich die Zahlungen rasch und sofort vor Ort vermerken.
Warum ist es also so wichtig ein Haushaltsbuch zu führen?
Der wichtigste Punkt ist natürlich die Übersicht. Wer sich am Ende des Monats immer wieder wundert, dass trotz keiner großen Käufe kein Geld mehr auf dem Konto liegt, der wird schon nach einem Monat staunen, in welchen Situationen das Geld verschwindet.
Das Führen eines Haushaltsbuches ist auch eine tolle Möglichkeit, um sich selbst zum Sparen zu animieren. Viele Ausgaben kann man im Nachhinein noch einmal überdenken. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, werden vielleicht solch unnötige Ausgaben in Zukunft vermieden.
Mit Hilfe eines Haushaltsbuchs lässt sich auch monatlich und auch zum Jahresende eine spannende und interessante Statistik erstellen, die viel über das eigene Kaufverhalten aussagt. Auch hier kann durch die Aufschlüsselung erreicht werden, dass künftig zweimal nachgedacht wird, ob jene Ausgaben nötig sind oder nicht.
Ein Haushaltsbuch ist somit auch ideal, um die eigene finanzielle Lage zu verbessern. Wer sich mit seinen eigenen Ausgaben befasst, der vermeidet meist, das Konto sinnlos zu überziehen. Gut kalkuliert bleibt so am Ende des Monats auch noch Geld übrig. Eventuelle Schulden können damit schneller abgezahlt werden, ein Punkt der noch mehr beim Sparen hilft, denn die Zinsen sind nicht zu unterschätzen.
Auch ist so immer ein kleiner Polster übrig und am Ende einer gewissen Periode kann man diesen für eine besonders tolle Anschaffung verwenden, die man sich sonst nicht so einfach leisten könnte.